Digitaler Autoritarismus und der Schutz unserer Demokratie – offen für alle Interessenten

Digitaler Autoritarismus und der Schutz unserer Demokratie
mit Katika Kühnreich und Mischa Hansel
Dienstag, 11. November 2025 17.00 Uhr
HWR Berlin, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin – Haus 6A, Raum 008
und Online unter https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-xgk-tyc
Der Begriff digitaler Autoritarismus stand bisher vor allem für Überwachungs- und Zensurpraktiken autoritärer Regime. Der weltweite Export dafür geeigneter Technologien sowie der Missbrauch sogenannter Spyware durch demokratisch gewählte Regierungen, auch in Europa, hat dieses Bild ins Wanken gebracht. Mit der zweiten Präsidentschaft Donald Trumps etabliert sich der digitale Autoritarismus nun inmitten einer der ältesten Demokratien. Tech-Unternehmen stehen beim Unterstützen des autoritären Um- bzw. Abbaus staatlicher Institutionen sowie bei Repressionen gegen Minderheiten an vorderster Front. Mehr noch: Führende Vertreter*innen der Tech-Industrie ergreifen offen Partei für rechtspopulistische und -extremistische Kräfte, innerhalb und außerhalb der USA.
Vor diesem Hintergrund wird die Zusammenarbeit deutscher Unternehmen und Sicherheitsbehörden mit amerikanischen Digitalkonzernen kontrovers diskutiert. Welches Gesellschaftsbild wird von einflussreichen Tech-Entrepreneuren vertreten und von ihren Technologien (z.B. Palantir) gefördert? Ist es akzeptabel, wenn Tech-Konzerne als eigenständige Player in der Weltpolitik agieren? Welche menschenrechtlichen und sicherheitspolitischen Risiken ergeben sich daraus? Lassen sich strukturelle Abhängigkeiten begrenzen und mit dem Anspruch digitaler Souveränität vereinbaren?
Dazu tragen auf dem Werkstattgespräch vor:
- Katika Kühnreich, Wissenschaftlerin und Publizistin, Sprecherin der Fachgruppe Internet und Gesellschaft der Gesellschaft für Informatik
- Mischa Hansel, Professur für Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Cyber- und Informationssicherheit an der HWR Berlin.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Diskussion.
Sie sind herzlich zu dieser Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin) eingeladen. Wir freuen uns, wenn Sie sich in die anschließende Diskussion einbringen.
Teilnahme vor Ort
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten zugänglich, die Teilnahme kostenfrei möglich. Die Veranstaltung findet am Campus Lichtenberg der HWR Berlin, Alt Friedrichsfelde 60 (Haus 6A, Raum 008 – Erdgeschoss, barrierefreier Zugang) statt. Sie können an diesem Werkstattgespräch gern vor Ort teilnehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sie erreichen uns am besten über folgende ÖPNV-Verbindungen:
Bus 108/194 (Bildungs- und Verwaltungszentrum), Bus 192 (Alt-Friedrichsfelde), U5 (Friedrichsfelde), S5/S7/S75 (Friedrichsfelde Ost) und Tram-Linien M17 / 27 (Alt-Friedrichsfelde / Rhinstraße).
Teilnahme Online
Die Veranstaltung wird über den BigBlueButton-Videokonferenzserver der HWR Berlin übertragen. Sie können daran über folgenden Link teilnehmen: https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-xgk-tyc. Für die Online-Teilnahme brauchen Sie sich nicht anmelden, es werden keine Login-Daten benötigt. Der Meetingraum wird 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Um sich im Chat / an der Diskussion beteiligen zu können, empfehlen wir Ihnen, den Link über Google Chrome oder Microsoft Edge aufzurufen – bei anderen Browsern kann es u.U. zu Einschränkungen kommen.
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Sven Lüders
Geschäftsführung
Forschungsinstitut für Öffentliche & Private Sicherheit (FÖPS Berlin)
der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Alt Friedrichsfelde 60 (Raum 1.1019)
10315 Berlin
Tel. +49 30 30877-2991
Mobil +49 1520 183 1627